Achtsamkeitstherapie

“Werde wieder wie ein staunendes Kind, das die Welt entdeckt. Jeden Augenblick neu.”

(Sprichwort aus Tibet)

 

Achtsamkeit, achtsames Umgehen mit der Natur, mit sich selbst, sowie unseren Mitmenschen rückt heute immer mehr in den Mittelpunkt unserer Aufmerksamkeit.

Viele Menschen fühlen sich oft mehr als nur gestresst und außerhalb ihrer Mitte.
Doch nur aus einer starken inneren Mitte heraus ist es möglich, mit den zunehmenden Anforderungen unserer Gesellschaft adäquat umzugehen und dabei trotzdem das Gleichgewicht zu wahren.

 

Warum Achtsamkeit?

Achtsamkeitsorientierte Übungen sind eine unkomplizierte Möglichkeit uns dabei zu unterstützen, wieder mehr im Fluss zu sein, um dadurch wahrnehmen zu können was gegenwärtig ist. Es geht darum ganz im Hier und Jetzt präsent zu sein, gleichsam die Qualität des Augenblicks mit allen Sinnen zu erspüren und zu kosten.

Achtsames Wahrnehmen und Erfühlen der Dinge die sind, verhilft zu mehr innerer Integrität, welche uns ein Mehr an Handlungsspielräumen schafft. Wir lassen uns nicht mehr so leicht aus der Ruhe bringen.

Auf diese Weise entsteht eine neue Qualität der Tiefe und Kraft für die ganz alltäglichen Dinge des Alltags.

Achtsamkeitsübungen stellen keine zusätzliche Belastung im Alltag dar, da sie jederzeit an jedem beliebigen Ort ganz nach individuellem Empfinden durchgeführt werden können.

Es geht nicht um das Ausklammern von dem, was Stress verursacht, wie zum Beispiel Schmerzen und andere Dinge mehr, sondern vielmehr um die Integration und Hinwendung zu den Dingen, wodurch über die Bewusstmachung eine Relativierung der aktuellen Sichtweisen und Empfindungen entstehen kann.

Durch eine Verringerung des geistigen Anspannungsniveaus kann es auf diese Weise möglich sein, über die Hinwendung wieder zu mehr innerer Gelassenheit zu finden.
Achtsamkeitstherapie verfolgt das Ziel negative Stress-Spiralen anzuhalten und anhand von einfach zu erlernenden Übungen einen Weg zu finden auch in anstrengenden Zeiten die innere Balance zu halten.

Durch Achtsamkeitsübungen kann uns wieder mehr bewusst werden, welche Faktoren uns inneren und äußeren Stress verursachen.

Durch das Verweilen im Augenblick kommt es zu einer liebevollen und akzeptierenden Haltung gegenüber unseren momentanen seelischen und körperlichen Empfindungen. Es entsteht eine innere Klarheit und Konzentration
in Bezug auf unsere momentanes Sein.

Indem wir mit unserem Gewahrsein den Grund der Dinge berühren, offenbart sich deren Schönheit und  ganz eigene innere Qualität, wodurch wir letztendlich die Kraft erhalten, auch Leidvolles zu transformieren und auf eine andere Ebene zu heben.

Achtsamkeitsübungen verhelfen zu mehr Gegenwärtigkeit, Präsenz und Bewusstheit und sind damit eine Möglichkeit wieder mehr im Hier und Jetzt zu leben.
Auf diese Weise entsteht eine neue Qualität der Tiefe und Kraft für die ganz alltäglichen Dinge des Alltags.

Heutzutage haben Achtsamkeits-Übungen deshalb einen festen Platz in vielen therapeutischen Praxen und Krankenhäusern sowie innerhalb der Psychotherapie.

Zurück zu sich selbst finden, sich die Zeit nehmen und ebenso auch anderen zu schenken, indem wir ihnen ganz bewusst zuhören, ist daher einer der möglichen Wege, die innere Mitte zu stärken.

Als Achtsamkeitslehrerin begleite ich Sie hierbei gerne und zeige Ihnen oder Ihrem Kind Möglichkeiten, wie Sie wieder mehr in Ihre eigene Mitte  finden können, um dadurch wieder neue Kraft und Energie schöpfen zu können.

 

Ein paar Gedanken zu den Ursprüngen der Achtsamkeitstherapie

Achtsamkeitsorientierte Methoden lassen sich auf buddhistische Wurzeln zurückführen, wo Übungen der Achtsamkeit schon immer Teil der spirituellen Praxis waren. In den 70er Jahren begann Jon Kabat Zinn die positiven Erfahrungen, welche er mit Zen-Übungen in buddhistischen Klöstern gesammelt hatte wissenschaftlich zu erforschen und daraus angepasste Übungen für den Westen zu entwickeln.

In Europa und den USA entstanden daraufhin ca. ab den 80er Jahren bis heute viele buddhistische Zentren, in welchen Mönche ihr Wissen an interessierte Schüler weitergaben.

Parallel entstand die New Age Bewegung mit einem verstärkten Interesse an philosophischen, religiösen und esoterischen Themen.

Jedoch nicht nur die östlichen Philosophien brachten uns das Gedankengut der Achtsamkeit näher. Schon Anfang des 20. Jahrhunderts gab es eine Reform-Szene in Europa, welche zu einer neuen Harmonie zwischen Mensch, Natur und Gesellschaft finden wollte. Die Reformbewegung entstand mit ihren noch heute anzutreffenden Reformhäusern zur Förderung des biologisch dynamischen Anbaus von Obst und Gemüse, achtsames Umgehen mit unserer Natur usw.

 

Die Achtsamkeitstherapie ist ein Verfahren der naturheilkundlichen Erfahrungsmedizin, welche noch nicht nicht in vollem Umfang zu den allgemein wissenschaftlich anerkannten Methoden im Sinne einer Anerkennung durch die Schulmedizin zählt. Alle getroffenen Aussagen über Eigenschaften und Wirkungen sowie Indikationen des vorgestellten Verfahrens beruhen auf den Erkenntnissen und Erfahrungswerten der Therapieart selbst, die von der Schulmedizin teilweise noch nicht im vollen Umfang geteilt wird.