Horvi-Enzymtherapie

Die Horvi Enzymtherapie beruht auf den Erkenntnissen und Forschungen von Waldemar Diesing (Pharmakologe und Nobelpreisträger für Chemie im Jahre 1927).

Diesing beschäftigte sich mit den Wirkungen tierischer Rohgifte von Schlangen, Spinnen, Skorpionen, aber auch Kröten, Salamandern und weiteren Tieren im Hinblick auf ihren Einsatz als Arzneimittel.
Dabei entdeckte er, dass die verschiedenen Rohgifte, welche nach Diesing auch Reintoxine genannt werden, weit über 30 bis 50 verschiedene Enzymarten pro jeweiligem Tiergift enthalten.
Diese Enzyme sind der Hauptaspekt bei der Anwendung dieses Therapieverfahrens.

Der besondere Verdienst Diesings lag dabei darin, dass es ihm gelang, die in den Tiergiften enthaltenen Eiweißträgerbrücken von ursprünglich 85 % auf 1,8 % zu senken.
Somit war er der erste Chemiker, dem es möglich war, den Toxinkomplex aus seiner spezifischen Eiweißträgergruppe herauszulösen, um dadurch den gesamten Wirkstoffkomplex der jeweiligen Reintoxine für den Einsatz in der Human- und Veterinärmedizin nutzen zu können.

Waldemar Diesing vertritt dabei die Ansicht, dass Krankheiten vorwiegend durch sogenannte Enzymdefekte entstehen. Die Enzymtherapie mit Reintoxinen hat zum Ziel, entstandene Enzymdefekte durch den Einsatz tierischer Reintoxine zum Beispiel durch ihre Anwendung in Form von Tropfen, Salben oder Injektionen zu beheben, damit der Organismus im Hinblick auf die darin ablaufenden Enzymkaskaden wieder in die Eigenregulation gehen kann.

Für die Gewinnung der Rohgifte werden keine Tiere getötet.

Die dafür verwendeten Schlangengift-Reintoxine und weitere tierische Reintoxine werden entsprechend ihrer spezifischen Wirkungsweise innerhalb der Erfahrungsheilkunde eingesetzt.

 

Die Horvi-Enzymtherapie mit tierischen Reintoxinen ist eine Therapieart der naturheilkundlichen Erfahrungsmedizin, welche nicht zu den allgemein wissenschaftlich anerkannten Methoden im Sinne einer Anerkennung durch die Schulmedizin zählt. Alle getroffenen Aussagen über Eigenschaften und Wirkungen sowie Indikationen des vorgestellten Verfahrens beruhen auf den Erkenntnissen und Erfahrungswerten der Therapieart selbst, die von der Schulmedizin nicht geteilt wird.