Yamamoto Schädelakupunktur

Yamamoto Schädelakupunktur = Yamamoto New Scalp Acupuncture (YNSA)

 

Hierbei handelt es sich um ein Mikroakupunktursystem, welches von dem japanischen Arzt Dr. Toshikatsu Yamamoto 1973 auf einem Kongress in Japan vorgestellt wurde.

Während die Akupunktur der traditionellen chinesischen Medizin mit der Energie der Leitbahnen arbeitet, orientieren sich Mikroakupunktursysteme, kurz auch MAPS genannt an Somatotopen (Reflexzonen) des Körpers.

Somatotope sind Reflexzonen, welche Abbildungen des gesamten Körpers auf einem kleinen Areal des Organismus vereinen. Diese werden auch reziproce Zonen oder Reflexzonen genannt. Der  gesamte Körper samt seinen einzelnen Abschnitten projiziert sich dabei selbst innerhalb einer bestimmten Körperregion (zum Beispiel in der Ohrmuschel bei der Ohrakupunktur).

Die Yamamoto Schädelakupunktur nutzt hierfür Somatotope, welche sich überwiegend an der Schädeldecke, am Hinterkopf sowie der Stirn befinden.

Da Dr. Yamamoto sein System laufend weiterentwickelt und optimiert, kamen in den letzten Jahren weitere neu entdeckte Somatotope hinzu, so zum Beispiel am Brustbein, an der Bauchdecke oder auch rund um das äußere Ohr herum, die ebenfalls akupunktiert werden können.

Die Nadeln werden dabei am Schädel innerhalb der Kopfhaut in flacher Richtung akupunktiert ohne in tieferes Gewebe vorzudringen.

Die YNSA beruht auf Prinzipien der Yin- und Yang-Lehre der Chinesischen Medizin, wonach die zu behandelnden Somatotope eingeteilt werden.

Die Somatotopen-Lehre geht davon aus, dass sich Störungen eines bestimmten Körperareals welche innerhalb eines Organismus auftreten, auch innerhalb der entsprechenden verschiedenen zugeordneten Somatotope zeigen werden.

Es treten dann zum Beispiel innerhalb eines Somatotops der YNSA schmerzhafte  und tastbare minimale Verhärtungen oder Verquellungen (oft nur in Körnchengröße) auf der Kopfhaut auf.
Nach Dr. Yamamoto sind dies Hinweise für energetische Blockierungen in den entsprechend zugeordneten Körperregionen.

Interessant ist, dass sich gefundene Energieblockaden meist nicht nur in einer einzigen Reflexzone zeigen, sondern  zugleich auch in vielen anderen Somatotopen des Körpers (zum Beispiel schmerzhafte zugeordnete Fußreflexzonenpunkte).

Dr. Yamamoto setzt deshalb unter anderem folgende weitere Diagnose-Möglichkeiten zur Feststellung von energetischen Blockaden ein:

  • Bauchdeckendiagnose
  • Halsdiagnose
  • Armdiagnose

Dabei werden zum Beispiel druckschmerzhafte Punkte oder auch minimalste Veränderungen in der Beschaffenheit der Haut berücksichtigt.

Ziel der Yamamoto Schädelakupunktur ist energetische Blockaden innerhalb der jeweils zugeordneten Körperregionen aufzulösen und zu harmonisieren.

Die traditionelle chinesische Medizin kennt ein eigenes System von Schädelakupunktur-Punkten, die jedoch unabhängig von der YNSA angewendet werden.

 

Die Yamamoto Schädelakupunktur ist eine Therapieart der naturheilkundlichen Erfahrungsmedizin, welche nicht zu den allgemein wissenschaftlich anerkannten Methoden im Sinne einer Anerkennung durch die Schulmedizin zählt. Alle getroffenen Aussagen über Eigenschaften und Wirkungen sowie Indikationen des vorgestellten Verfahrens beruhen auf den Erkenntnissen und Erfahrungswerten der Therapieart selbst, die von der Schulmedizin nicht geteilt wird.