Bioidentische Hormontherapie

Als zertifizierte Therapeutin im Netzwerk der HormonSelbsthilfe https://hormonselbsthilfe.de/ arbeite ich in meiner Praxis auch mit dem Einsatz Bioidentischer Hormone.

https://hormonselbsthilfe.de/fachkraftfinden/profil/helga-wagner-heilpraktikerin-tcm-therapeutin

 

Bioidentische Hormone werden aus Pflanzen wie zum Beispiel der Yamswurzel gewonnen. Im Labor werden diese in eine Struktur gebracht die unseren körpereigenen Hormonen entsprechen. Durch die Bindung an körpereigene Zellrezeptoren an welche auch unsere körpereigenen Hormone binden, können sie so in den Zellen die gleichen Wirkungen auslösen wie unsere körpereigenen Hormone.

Basis jeder Behandlung mit Bioidentischen Hormonen ist die vorherige Durchführung eines Hormon-Speicheltests über ein dafür geeignetes Labor.

Bioidentische Hormone stehen für Heilpraktiker/innen bis auf einige ausnahmen in homöopathischer D-4 Potenz zur Verfügung und können über verschiedene Rezeptur-Apotheken bezogen werden.

 

Es kommen vor allem folgende Bioidentischen Hormone zum Einsatz:

  • Progesteron
  • Östradiol
  • Östriol
  • Testosteron
  • Cortisol
  • Melatonin
  • DHEA = Dehydroepiandosteron

 

Progesteron, Cortisol und DHEA sind wichtige Hormone der sogenannten “Stress-Achse”.

Wichtig zu beachten ist, dass sowohl Östrogene und Testostern sowohl im männlichen als auch im weiblichen Hormonhaushalt einschließlich Divers vorkommen. Sie liegen nur in unterschiedlichen Konzentrationen vor.

Die beiden Östrogene Östradiol = E2 und Östriol = E3 haben einen maßgeblichen Einfluss im weiblichen Hormonhaushalt, spielen jedoch auch zusätzlich sowohl beim weiblichen als auch männlichen Geschlecht einschließlich Divers eine große Rolle in Bezug auf alle Schleimhäute (E3) bzw. unsere äußere Haur (E2).

Testosteron hat wiederum seine Domäne im männlichen Hormonhaushalt, ist jedoch zugleich für beide Geschlechter einschließlich Divers auch für die Gefäße, Herzleistung, den Blutdruck und unsere Durchsetzungskraft notwendig.

Cortisol und Melatonin wiederum bestimmen ganz maßgeblich unseren Tages- und Nachtrhythmus. Cortisol hat einen engen Zusammenhang mit der Funktion der Nebennieren, in der Verarbeitung von Stress-Reaktionen zur Infektabwehr und spielt eine sehr wichtige Rolle innerhalb des Immunsystems. Melatonin wird auch als unser Schlafhormon bezeichnet.

DHEA hat ebenfalls seine Hauptaufgabe innerhalb unseres Immunsystems.

 

Mit Hilfe des Hormonspeichltests lässt sich feststellen ob jeweils ein Mangel bzw. ein Überschuss bestimmter Hormone innerhalb unseres Organismus vorliegt.

Eine große Rolle im Hormonstoffwechsel spielen auch die Schilddrüsenhormone. Diese lassen sich nicht über einen Hormonspeicheltest sondern ausschließlich über das Blut bestimmen, einschließlich dem Vorliegen evtl. Autoantikörper.

 

Unser gesamter Zuckerstoffwechsel und ebenso auch die Gewichtsregulierung im anabolen (aufbauenden) und katabolen (abbauenden) Stoffwechselgeschehen wird vom Zusammenspiel wichtiger Hormone  und Neurotransmitter bestimmt.

Ein breites Anwendungspektrum für den Einsatz Bioidentischer Hormone findet sich selbstverständlich auch für uns Frauen bei allen Themen rund um Menstruation, Kinderwunsch, Schwangerschaft, Geburt und Stillzeit sowie die Zeit der Wechseljahre vom Präklimaterium bis hin zur Zeit nach der Menopause.

 

Der Einsatz künstlich hergestellter Hormone zum Beispiel zur Schwangerschaftsverhütung kann verschiedenste Auswirkungen auf den Organismus haben. Ebenso stellen wir in den letzten Jahren eine zunehmende Belastung innerhalb unserer Umwelt mit sogenannten Xenobiotika auch Xenoöstrogene genannt fest = Wirkstoffe die eine östrogenähnliche Wirkung entfalten. Diese sind häufig in Weichmachern bei der Kusntstoffherstellung zu finden (Phtalate).

Hotrmone spielen eine derart große Rolle im gesamten Stoffwechselgeschehen dass sie niemals isoliert sondern nur im Gesamtverbund betrachtet werden können. Enge Schnittstellen ergeben sich mit dem Immunsystem, unserem Verdauungssystem aber auch dem Nervensystem und unserem gesamten psychischen Befinden. Innerhalb der Wissenschaft spricht man hier auch von der Lehre der Psychoneuroimmunoendokrinologie. So haben Hormone auch einen großen Einfluss auf unsere tägliche Stimmungslage.

Nicht zu vergessen ist, dass Bioidentische Hormone bereits ab dem Säiurglingsalter bis ins hohe Alter hinein zur Behandlung verschiedener Beschwerden eingesetzt werden können.

 

In regelmäßigen Abständen halte ich als Referentin Vorträge zu den einzelenen Themenkreisen des Hormonstoffwechsels einschließlich der Thematik rund um die Schilddrüse.

 

 

Die Bioidentische Hormontherapie ist ein Verfahren der naturheilkundlichen Erfahrungsmedizin, welche nicht zu den allgemein wissenschaftlich anerkannten Methoden im Sinne einer Anerkennung durch die Schulmedizin zählt. Alle getroffenen Aussagen über Eigenschaften und Wirkungen sowie Indikationen des vorgestellten Verfahrens beruhen auf den Erkenntnissen und Erfahrungswerten der Therapieart selbst, die von der Schulmedizin nicht geteilt wird.